Mathis Trepp über den externen Experten, Ausschnitt aus dem Artikel „Wirren um den Direktor des Bündner Kunstmuseums“, Tagesanzeiger 21. Juni 2017, S. 31

„(…) Involviert war in den Entscheid des Regierungsrats auch ein externer Berater. Dieser wurde von Jäger zusammen mit dem Personalamt eingesetzt, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kunstmuseums zu befragen. Er war acht Tage lang im Einsatz und bekam 20 000 Franken dafür, wie SRF meldete.

Bei diesem Berater handelt es sich nach Aussagen mehrerer Personen um den Churer Psychotherapeuten Peter Hinnen. Laut dem langjährigen SP-Grossrat und Arzt Mathis Trepp hat dieser den Regierungsrat «schlecht beraten». Jäger hätte seine Vorschläge «hinterfragen und ignorieren müssen» – und nicht Kunz degradieren, der für den Kulturkanton Graubünden «ein Glücksfall» sei, sagt Trepp.

Der Alt-Grossrat hat mit dem Berater keine guten Erfahrungen gemacht. Im Jahr 2001 kam es zwischen Trepp und seiner Praxispartnerin zu Unstimmigkeiten, die beiden zogen Hinnen als Supervisor bei. Was dann passierte, ärgerte Trepp sehr: «Hinter meinem Rücken beriet er meine Praxispartnerin auch alleine. Ich fühlte mich hintergangen und absolut unprofessionell beraten.» Offenbar scheue sich Hinnen im Fall des Museumsdirektors nicht, alte Fehler zu wiederholen, sagt Trepp (…)“