Leserbrief von Hubert Allemann vom 8.8.17

Zum Artikel «Aus eins mach zwei». Da reibt man sich die Augen und sagt «hä?». Aus eins mach zwei?
Man sehe sich das Titelbild in der «Südostschweiz» vom 28. Juli ganz genau an (siehe Mundpartien) und dann kennt man das Resultat dieses intellektuell grandiosen und unwahrscheinlich kreativen Entscheides in der Causa Kunz schon im Voraus!
Ich muss schon sagen – um zu so einem «hervorragenden» Kompromiss zu gelangen, muss man jaschon mindestens einmal um die Uni gerannt sein. Und wenn dann auch das noch nicht reicht, hat manja auch noch den Rat eines ehemaligen Bankers, welcher sicher für den Kanton seinen «Beitrag» nicht für «Gottes Lohn» geleistet hat (wie sein vorangegangener «(Fehl-)Berater» Jägers auch nicht). Aber man hat ja offenbar Steuer-Geld zum Versauen, wenn es darum geht, das Gesicht eines – in der fraglichen Sache unfähigen – Departementsvorstehers zu wahren, was nach diesem selbst verschuldeten Desaster wohl kaum mehr möglich ist.
Schade für die wieder einmal mehr hinausgeschmissenen Steuergelder infolge Unfähigkeit. Übrigens– wo habe ich etwas über die Ergebnisse dieser sogenannten Mediation gelesen? Habe ich da etwas übersehen? Oder schweigt dazu wohl einfach des Jägers Höflichkeit? Oder gibt es gar keine Ergebnisse, also eine «Sandkastenübung» für teures Steuer-) Geld? Und da ist mir noch folgender Satz im «Sündenbekenntnis» von Herrn Jäger äusserst sauer aufgestossen:

Zitat: «… als er (Jäger) geglaubt hatte, das Kunstmuseum behandeln zu können wie eine x-beliebige Dienststelle seines Departements». – Ende Zitat.

So, nun wissen wir es also überdeutlich, wie Herr Jäger gewohnt ist, mit den Dienststellen seines Departements umzugehen. Da kann man nur all jenen «gratulieren», welche einen solchen Chef haben!Ich wäre unter solchen Umständen lieber arbeitslos, als in einer Dienststelle des Departements Jäger zu arbeiten. Und so jemand wirft Herrn Kunz Führungsschwäche vor. Wie nennt denn Herr Jäger wohl sein eigenes Versagen?

Hubert Allemann aus Maienfeld